Mittelrhein: SV Erftstadt - SV Herzogenrath I 4:4
Seit einigen Jahren wiedermal ein Spiel bei den Erftstädtern, die ob ihrer geografischen Lage zwischen den SVM-Staffeln West und Ost pendeln. Das Match begann mit einer optisch vielversprechenden Kombination unseres Debütanten Alex, die aber leider inkorrekt war - 0:1. Dafür sah Erik's Kontrahent die korrekte Verteidigung nicht und wurde mattgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt lehnte Klaus mannschaftsdienlich Remis ab, denn an den unteren Brettern herrschte Finsternis. Nils verwirrte seinen Gegner in zweifelhafter Stellung mit einem Opferzug bei gleichzeitigem Remisgebot und bekam den halben Punkt. Nun konnte Oliver seine stets leicht vorteilhafte Stellung verdichten und Herzogenrath noch einmal in Führung bringen. Doch das Unheil nahm seinen Lauf. Marc hatte eine Qualität verloren, danach allerdings Schritt für Schritt seinem Gegner Bauern abgenommen und stand schließlich klar auf Gewinn - leider auf Kosten höchster Zeitnot. Im noch geblitzten 41.Zug stellte er die Partie dann ein. Da auch Hans-Jürgen nach Auslassen von Chancen schlussendlich ausgeknockt wurde, hieß es jetzt bedrohlich 2,5:3,5 bei 2 noch laufenden Partien. Klaus hatte bei gleichem Material Freibauern am Damenflügel und Ingo einen Mehrbauern. Die Haupthoffnung bestand nun darin, dass Endspiel-Trainer Klaus (wie schon in Horrem) noch den Punkt machen würde, während bei Ingo die Erwartung eher Richtung Remis tendierte. Beide Partien wurden bis in die letzten 5 Spielminuten ausgekämpft. Und es kam ganz anders. Während Klaus keinen rechten Fortschritt erzielen konnte und schließlich sogar noch in Bedrängnis geriet, überspielte Ingo seinen starken Gegner grandios. Er machte den Punkt, während Klaus um Haaresbreite das Remis rettete. Was für ein Kampf! Die Erste ist damit weiterhin ungeschlagen und logiert auf Tabellenrang 2.
Bezirksliga: Hansa Simmerath - SV Herzogenrath II 4:4
8 Remisen - das würde mancherorts auf manches deuten, aber natürlich nicht bei Herzogenrath: Es waren 8 ausgekämpfte Partien, das übliche Quentchen Glück verteilt auf beide Seiten, so dass das Ergebnis am Ende in Ordnung geht.
Mannschaftsführer Horst berichtet: Auch wenn letztendlich alle Partien mit Remis endeten, war es trotzdem spannend. Nach 2 Stunden stand Wolfgang gut, Reinhard schlecht, an den anderen Brettern ausgeglichen. Nach ca. 3 Stunden machten Frank und Gernot in ausgeglichenen Stellungen remis, kurz danach auch Reinhard, der die Partie ausgleichen konnte. Leider fand Wolfgang in hoch überlegener Stellung das 4-zügige Matt nicht und mußte sich nach Materialopfer in ein Remis retten. Danach remisierten Achim und auch Philipp in einer für ihn unpassenden Stellung. Zu dieser Zeit versuchte ich meinen Gegner durch ein Opfer zu Ungenauigkeiten zu verleiten, als sich aber der Pulverdampf verzogen hatte, hatte ich bei Materialgleichheit ein schlechtes Endspiel mit gerupfter Bauernstruktur. Nach 4 Stunden remisierte Lars in einer Totremisstellung. Ich mußte dann noch bis 21.25 Uhr das im Prinzip verlorene Endspiel retten zum tröstlichen 4 : 4. Der Klassenerhalt ist noch immer nicht geschafft.
Unsere Zweite ist nun Vierter und sollte mit einem weiteren Punkt das Abstiegsgerangel vermeiden können.
1. Kreisklasse: Arminia Eilendorf III - SV Herzogenrath III 1,5:4,5
Unsere Dritte erlebte erneut ein Generationen-Duell, leider nur mit 4 von 6 Partien, denn Kevin und Niklas bekamen ihre Punkte kampflos geschenkt. An den übrigen Brettern hatten die Eilendorfer jeweils über 50 Jahre Alter und 200 Punkte DWZ "Vorteil". Dennoch ging der Sieg klar nach Herzogenrath - auch an den gespielten Brettern gewann unsere Dritte 2,5:1,5. Tobias nahm die angebotene Figur weg und gewann danach, trotz kleiner Schnitzer, relativ sicher. Christian hingegen hatte schon erheblichen Materialnachteil, ehe er durch ein Fehlopfer seines Gegenübers ein haltbares Damen-Endspiel erreichte, welches er mit gegnerischer Unterstützung in ein gewonnenes Bauern-Endspiel abwickeln konnte. Für Sascha war der Gegner (mit 5/5 Topscorer der Liga) diesmal noch zu stark. Er verlor chancenlos, aber der Mannschaftskampf war ohnehin schon gelaufen. Als Letzter spielte dann noch Dennis, der seinen Kontrahenten sehr schön überspielt und mit 2 Mehrbauern in ein gewonnenes Endspiel abgewickelt hatte. Dann ging allerdings die Konzentration und ein Bauer verloren, jedoch neigte sich beim Gegner die Bedenkzeit ihrem Ende zu. Beim objektiv remisigen S+2B vs. S+1B-Endspiel hatte er noch 50s auf der Uhr. Manch einer hätte jetzt sicher "losgedrückt", aber Dennis reichte seinem Gegner zum Remis die Hand - und erhält den (imaginären) Fairness-Pokal des Tages. Mit diesem Sieg setzt die Dritte ihre hervorragende Saison fort, bleibt weiter ungeschlagen und liegt nunmehr auf dem dritten Tabellenplatz. |
