Sommerschach VII: Eilendorfer Sommerturnier
Geschrieben von Klaus K. Haverkamp am 22.08.2012 um 14:03
Rainer Assent und die Armínia Eilendorf trugen ihr 14. Sommer-Open aus, das gestern zuende ging. Anfangs hatte ich darauf spekuliert, das Turnier zum dritten Mal in Folge zu gewinnen, doch von diesem Ziel konnte ich mich spätestens nach der dritten Runde verabschieden, in der ich gegen die Überraschung des Turniers, den bei weitem ältesten Teilnehmer Franz Drosson, in zweischneidiger Stellung übel patzte. Mein Problem war, daß ich in keiner der sieben Partien mit den 60 Minuten Bedenkzeit auskam, oder anders ausgedrückt, daß es mir trotz kreativen Spiels und hohen Zeitverbrauchs nicht gelang, Vorteile herauszuarbeiten, die groß genug waren, um sie in Zeitnot sicher zu verwerten. Gegen den späteren Turniersieger Jürgen Fuhs griff ich nach einem schönen Springeropfer zum Dauerschach. Ich hätte noch ca. 3 Minuten gehabt, um die stärkere Fortsetzung zu finden und den sich ergebenden Materialvorteil (Qualität und zwei Bauern) zum Sieg zu führen. Lediglich zwei Partien konnte ich buchstäblich in letzter Minute noch gewinnen. Erstaunlicherweise beförderten die nicht leicht durchschaubaren Keizer-Formeln mich noch auf den dritten Platz.

1. Jürgen Fuhs (Derichsweiler), 121 Keizer-Punkte (6/7, +5, =2)
2. Franz Drosson (Stolberg), 78,3 KP (4/7, +2, =4, -1)
3. Klaus Haverkamp (SVH), 69,7 KP (3,5/7, +2, =3, -2)
10 Teilnehmer, 7 Runden Keizer-System, 60 Minuten-Partien. Endstand und Foto

Auch in diesem Jahr hat es wieder Spaß gemacht. Etwas Neid weckt in mir, daß die Eilendorfer nach dem Vereinsabend noch in "Mannschaftsstärke" (8 bis 12 Personen) in ein benachbartes Lokal einrücken.
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