Beim Post-Open in Düsseldorf zum Jahresabschluß konnten die Herzogenrather Teilnehmer nicht ganz mit ihren hohen Ansprüchen mithalten. Am ehesten hätte noch Ermal zufrieden sein können - war er aber natürlich nicht. Nach seinem Traumstart mit 3/3 traf er nur noch auf starke Gegner, gegen die er einen weiteren halben Punkt erkämpfte. Es war jedoch mehr drin, zum Beispiel stand er in der letzten Partie trotz Minusqualität bei reduziertem Material auf Sieg, was er in der Analyse auch gleich erkannte. Zum Trost gewann er fast 100 DWZ-Punkte und den zweiten Preis in seiner Wertungsklasse. Erst in der fünften Runde konnte Nils seinen ersten Sieg verbuchen. In der sechsten legte er nach und sicherte sich schließlich noch den zweiten Jugendpreis. Auch bei mir war Sand im Getriebe. Von sechs Partien mit klarem bis entscheidendem Vorteil konnte ich nur drei gewinnen. Die Krönung war die Schlußphase der sechsten Partie mit L+2B gegen L und drei Minuten auf der Uhr, in der ich mir beide Bauern abluchsen ließ und mit dem bloßen Läufer verblieb. (Allerdings hätte mein Gegner früher in der Partie ein bequemes Remis durch Nichtstun haben können, oder eventuell sogar gewinnen.) Dafür gelang mir in der Schlußrunde noch ein tadelloser, schöner Sieg.
1. Svetlin Mladenow [BUL/Wattenscheid] 6,5/7
47. Nils Henrotte 4 (+2 =3 -1 plus ein "bye")
49. Klaus Haverkamp 4 (+3 =2 -2)
51. Ermal Hoti 3,5 (+3 = 1 -3)
[129 Teilnehmer, 2GM, 1 WGM, 1 IM, Tabelle] |
