Arminia Eilendorf - SV Herzogenrath - 2,5:5,5
Man hätte es eine klare Ausgangslage nennen können, heute in der Mittelrhein-Liga-West: Mitfavorit gegen Aufsteiger und auch die DWZ-Zahlen zeigten ein deutliches Plus auf unserer Seite. Aber natürlich ist das ein Trugschluss, wie wir nicht erst seit unserem letzten Match gegen die Eilendorfer (einem glücklichen 4:4) wissen. Auch heute entbrannte ein äußerst zäher Kampf. Eilendorf trat in Stammbesetzung an, bei uns fehlte Erik, wofür wir aber in Horst hochwertigen Ersatz hatten (besten Dank dafür!). Nach 1,5h einigte man sich am Spitzenbrett friedlich und nur bei Milan war positioneller Vorteil zu entdecken, während Lars, Horst und ich bedenklich standen. Lars fand dann zum Glück einen schmalen Pfad zum Ausgleich - Remis und 1:1. Aber wer sollte eigentlich den Punkt zum Sieg machen? Klaus nicht - er bemühte sich zwar redlich, doch konnte er letztlich nur das 3.Remis verbuchen. Und auch Milan's immenses Stellungsübergewicht verflüchtigte sich angesichts genauer gegnerischer Verteidigung, während Horst immer noch schwer unter Druck stand. Alle Hoffnungen ruhten nun auf Fabian's Mehrfigur, die aber noch gegen Dauerschachdrohungen verwertet werden wollte. Milan fand sich schließlich in einem Leichtfiguren-Endspiel wieder, das nicht mehr zu gewinnen war - 2:2. Doch dann endlich - Fabian hatte präzise gerechnet und eine Mattdrohung brachte den ersehnten ganzen Punkt zum 3:2 und zur Vorentscheidung, denn in den noch verbleibenden 3 Partien war mittlerweile jegliche Verlustgefahr gebannt. Die hatte bei Hans-Jürgen nie bestanden, aber gegen einen Kontrahenten, der mit Weiß nur Remis anstrebte, war am Ende auch nicht mehr drin. Horst hingegen konnte seine Stellungsruine irgendwie zusammen halten und sogar einen Bauern erobern, den er ins Turmendspiel mitnahm. Ich gewann im zweischneidigen Mittelspiel durch eine Damenfang-Drohung eine Qualität, die ich zurückgab, als ich das entstehende Turm-Endspiel für gewonnen hielt. Es gewann zunächst erstmal Horst, als sein Kontrahent nicht die richtige Verteidigung fand und schließlich auch ich nach 85 Zügen, wodurch der Mannschaftssieg sogar noch recht deutlich ausfiel - was aber nichts daran ändert, dass er hart erarbeitet werden musste. Mit zwei Siegen erfreuen wir uns nun an der Sonne und der SVM-Tabelle. |
