SV Herzogenrath - Aufwärts Aachen IV 5,5:2,5
Es geht wieder los - Schach in Herzogenrath mit unserer ersten Mannschaft in der Mittelrhein-Liga-West. Der Spielplan bescherte uns ein Heimspiel gegen Aufsteiger Aufwärts Aachen IV, für welches wir in das Pfarrheim St.Josef in Straß ausweichen mussten, das sich jedoch als Top-Spiellokal erwies - nochmal herzlichen Dank für diese Möglichkeit! Ebenfalls neu die Bedenkzeit mit 30s-Inkrement, die Herausforderung der Uhren-Einstellung meisterten wir problemlos.
Zum Spiel: Aufwärts IV ist die nominell zweitstärkste Mannschaft der Liga mit riesigem Ersatzkader. Der hat heute aber offenbar nicht funktioniert, denn wir bekamen an den Spitzenbrettern 2 Punkte kampflos geschenkt. Also 2:0 nach einer Stunde - da kann ja nix mehr schief gehen, oder? So ein Gedanke wäre natürlich dumm und er kam uns auch zu keiner Zeit, denn auch 2,5 Punkte müssen erst noch geholt werden. Bei uns fehlten Klaus und Milan, dafür erfreuten wir uns wieder einmal der britischen Kampfkraft von Daniel und dem freundlichen Einsatz von Horst. Damit sahen die Bretter 3-6 ungefähr gleichstarke Spielpartner, während sich an 7 und 8 die DWZ-Vorteile in etwa ausglichen (an Brett 8 saß uns Ex-Mitglied Sascha gegenüber). Erik behandelte die Eröffnung semi-optimal und konnte eigentlich froh sein, dass er aus der gedrückten Position mit nur einer Minusqualität herauskam. Dafür hatte(n) Fabian eine schöne Druckstellung, Daniel und Lars mit Schwarz keine Probleme und Horst bald einen Mehrbauern. Doch nach 3h hieß es immer noch "Ja, aber...", denn Hans-Jürgen geriet mehr und mehr unter Druck und ein Gewinnplan für Fabian war nicht in Sicht. Den ersten erspielten Zähler lieferte Lars, der - wiedermal - gegen einen DWZ-überlegenen Kontrahenten mit Schwarz ein sicheres Remis holte. Und plötzlich war alles gelaufen, denn Erik, bei dem eigentlich eine lange Endspiel-Verteidigung auf dem Programm stand, durfte sich einen ganzen Punkt eintragen. Ein gegnerischer Turm verstarb an Platzmangel. Kurze Zeit später beendete auch Daniel seine lupenreine Partie in des Gegner's Zeitnot siegreich und die 4,5 Punkte waren "im Sack". Fabian gab daraufhin Remis, ebenso wie Horst der seine klare Gewinnstellung zu einem schwierigen Endspiel verdorben hatte, das er nun zumindest nicht weiterspielen brauchte. Dass Hans-Jürgen trotz zäher Gegenwehr seine Partie nicht mehr retten konnte, war am Ende recht gut zu verschmerzen. Also ein klarer Sieg (auch an den gespielten Brettern noch 3,5:2,5) gegen eine der Top-Mannschaften. Vielleicht schauen wir uns ja auch in dieser Saison die Abstiegszone der SVM-Tabelle nur von oben an. |
