Sommertreffen 2013: Ehrungen, Kegeln und ein Matt-Gambit
Geschrieben von Klaus K. Haverkamp am 13.08.2013 um 00:10
Am Samstag trafen sich 15 Mitglieder und sechs Gäste zum Vereins-Sommertreffen in der Gaststätte Medusa. Zum Auftakt versammelten sich die frühen Gäste an der Kegelbahn. Wie beim Schach erwies sich auch hier die Spielstärke als altersunabhängig und es wurde - wie beim Schach - eine Menge Holz abgeräumt. Die "große Hausnummer" entschied Hans-Jürgen zielsicher (mit 777) für sich, während bei der "kleinen Hausnummer" Alfred glänzte. Beim abschließenden Mannschaftskegeln siegte die linke Tischhälfte gegen die rechte. Nach dem Essen erfolgten die Ehrungen und als Rahmenprogramm eine Partie „Quizschach“. Geehrt wurden:

Georg Geyer als neues Ehrenmitglied für vierzigjährige Vereinstreue,
Oliver Schreyer als Vereinsmeister,
Fabian Horbach als Jugend-Vereinsmeister,
Ingo Meirick als Pokalsieger sowie Schnell- und Blitzmeister,
Hans-Jürgen Weyer als Ü50-Meister,
Erik Schreyer als erfolgreichster Punktesammler der I. Mannschaft und
Horst Gillessen als erfolgreichster Punktesammler der II. Mannschaft.
Außerdem wurde unser Schachfreund Nils Henrotte, der den Verein verläßt, verabschiedet. (Die Gutscheine für die erfolgreichsten Spieler der III. Mannschaft, Kevin Woll und Niklas Colling werden nachgereicht.)

Zum Quizschach wurden die Anwesenden in zwei Gruppen (Weiß und Schwarz) aufgeteilt, die sich unter der Regie von Schiedsrichterin Gisela und Quizmaster Klaus verschiedenen Fragen und Aufgaben stellten. Die Fragen kamen aus den Bereichen Schach- und Vereinshistorie, Schach im Theater, in der Musik und in der Literatur, Stadt Herzogenrath und Tagesaktualität. Außerdem gab es die gar nicht mehr so gefürchteten Anagramme, zwei Kegelherausforderungen, vier Pantomime-Aufgaben und vier 2:1-Zufallschancen. Die Fragen waren tendenziell etwas schwieriger als im letzten Jahr, dennoch wurden von 64 Aufgaben 49 gelöst, 10 blieben ungelöst und 5 wurden nicht gefragt (weil die Felder b7, d1, d3, h2 und h7 nicht betreten wurden.) Nach zehn Zügen führten die Weißen mit 10:7, und im schwarzen Team kam der Eindruck auf, ihre Aufgaben seien einen kleinen Hauch schwieriger als die der Weißen. Da half es auch nichts, daß der Quizmaster beteuerte, die Fragen seien mittels einer Zufallsfunktion über das Brett verteilt worden. Die Schwarzen kämpften jedoch nach Kräften gegen die Niedertracht des Zufalls und wußten (oder rieten), in welcher Stadt Emanuel Lasker von 1935 bis 1937 lebte und daß die Jahreszahl unserer Vereinsgründung eine Primzahl ist. Außerdem erkannten sie die Theaterstücke „Warten auf Godot“ und „Das Leben des Galilei“. Doch auch die Weißen bekamen ihre Punkte nicht geschenkt. So kannten (oder errieten) sie den nächsten Gegner der Alemannia-Fußballer, den Sänger von „Schachmatt durch die Dame im Spiel“, einen deutschen Schachmeister aus den 30er Jahren und Nathan den Weisen. Wie es sich für ein Unterhaltungsprogramm gehört, wurde die geplante Sendezeit um eine gute halbe Stunde überzogen, bis schließlich angesichts des kaum noch aufholbaren 27:22-Rückstands und der vorgerückten Stunde die Schwarzen aufgaben, indem sie die Weißen mattsetzten. Mit der Überreichung des letzten Pokals endete dann ein unterhaltsamer kameradschaftlicher Abend.

Das Protokoll des Quizschachs mit allen Zügen und Aufgaben ist bei mir erhältlich.
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