Das Open von Fourmies (FRA) ist manchen Herzogenrathern noch aus früheren Zeiten bekannt. Die 37. Auflage brachte einen neuen Teilnehmerrekord - erstmals wurde die 200-er-Marke übertroffen.
Das deutsche Schach wurde erfolgreich von einem Quartett aus NRW vertreten, das nur insgesamt fünf Niederlagen hinnehmen mußte. Die Hauptschiedsrichterin Anémone Kulczak traf übrigens erst zur 5. Runde am Sonntag Abend ein; sie war vorher beim Superturnier in Norwegen im Einsatz.
In der letzten Runde hatte ich eine Traumstellung in der Eröffnung und im Mittelspiel. Das Endspiel mit Damen war immer noch sehr aussichtsreich (zwei Mehrbauern und diverse Drohungen) und auch nach dem Damentausch, bei dem ich beide Mehrbauern einbüßte, hatte ich noch Vorteil im Leichtfigurenendspiel, den ich jedoch aufgrund der Zeitknappheit (nur 3 Sekunden Inkrement ab dem 41. Zug) nicht zum Sieg verwerten konnte.
Ich kann das Open ohne Einschränkungen empfehlen, allerdings ist es kein Erholungsturnier (berüchtigt ist der Sonntag mit 3 Runden von 8:30 bis 22:30)!
1. GM Aleksander Delchev [BUL] 6/7 (+5 = 2)
2. - 7. GM Alberto David [ITA], FM Julien Song [FRA], IM Lucian-Costin Miron [ROU], GM Vladimir Epishin [RUS], IM Christopher Debray [FRA], GM Namig Guliyev [AZE] alle 6
9. IM Thorsten-Michael Haub [GER] 5,5 (+5 =1 -1)
18. André Kienitz [GER] 5 (+5 -2)
26. Georg Rott [GER] 5 (+3 =4)
41. Klaus Haverkamp [GER] 4,5 (+4 =1 -2)
137. Jean Lucas [FRA] 3 (+3 -4)
7 Runden beschleunigtes Schweizer System, 212 Teilnehmer, 5 GM, 6 IM, 9 FM.
Endstand |
