Und am Ende gab´s für alle Printen
22.12.2018 - 16:04

Traditionell findet am letzten Spielabend vor Weihnachten das beliebte Printenturnier statt, zu dem sich am vergangenen Donnerstag (20.12.) 22 schachwütige Spieler (darunter mit Alva, Anush und Brigitte auch drei schachwütige Frauen) eingefunden hatten.
Oliver, Herr des Printenturnieres, loste zu den etwas stärkeren Spielern jeweils einen nicht ganz so starken hinzu, so dass elf Zweiermannschaften zusammenkamen. Diese spielten ein Blitzturnier jeder gegen jeden mit der Besonderheit, dass nach der Hälfte der Zeit (also nach 5 Minuten) die Uhren kurz angehalten wurden, um die Bretter zu tauschen und die Partie seines Partners weiterzuspielen.
Dieser Modus hat für empfindliche Naturen große Vorteile. Denn immer trägt der Partner die Schuld an einer Niederlage (ehrlich!). Entweder hinterläßt er einem eine total ruinierte Stellung, die man selbst bei genialem Spiel nicht mehr retten kann. Oder er erkennt einfach nicht, warum ich trotz zweier Minusfiguren auf Gewinn stehe. So wurde beispielsweise Achim von seiner Partnerin Anush völlig zu recht ausgeschimpft.
Wie dem auch sei, es kam zu einem munteren Hauen und Stechen, mit einem kuriosen Ergebnis. Denn es kam zu einigen punktgleichen Zieleinläufen, sogar auf dem ersten Platz. Gehörte das Team Ingo und Ralf von Anfang an zu den Favoriten, so schlichen sich Kevin und Tom heimlich still und leise nach vorne (wirklich völlig unbemerkt; ich kann mich gar nicht daran erinnern, überhaupt gegen die beiden gespielt, geschweige denn verloren zu haben). Das A-A-Team folgte punktgleich vor dem Team Hans-Jürgen - Frans, das von vielen (eigentlich von allen) als Favorit gehandelt wurde. Der Grund, warum wir dann doch nicht gewonnen haben, steht weiter oben. Das Alt-Herren-Team Philipp & Willy hielt tapfer mit, während Michael und Moritz (Team M+M) der Unerfahrenheit Tribut zollen musste. Beim Nachwuchs ist die Schachbrutalität eben noch nicht so ausgeprägt.
Am Ende aber hatte sich alle wieder lieb, denn die Teilnehmer wurden alle mit superleckeren Printen überschüttet. Als gefühlter Sieger habe ich mir sogar zwei Packungen gegriffen. So hatten alle bei einem bestens gelungenen Jahresabschlussturnier jede Menge Printen und jede Menge Spaß - worauf es ankam. Mehr davon! Die schachwütigsten unter den Spielern versuchten sich anschließend noch bis spät in die Nacht im Tandem. Doch diese Meisterschaft steht erst in einem halben Jahr auf dem Programm ....
Hier das Ergebnis des diesjährigen Printenturniers (die Kreuztabelle findet sich in der linken Spalte).
1. Kevin Woll / Tom Schreyer 17 - 3
1. Ingo Meirick / Ralf Dachwitz 17 - 3
3. Achim Amkreutz / Anush Haroutiunian 12 - 8
3. Hans-Jürgen Weyer / Frans Hodeius 12 - 8
5. Oliver Schreyer / Heidar Jafarinezhad 11 - 9
6. Sascha Seibt / Brigitte Kurze 10 - 10
6. Klaus Haverkamp / Alva Lafeld 10 - 10
6. Walter Koch / Fred Schmid 10 - 10
9. Jean Bodelier / Manuel Frohn 7 - 13
10. Philipp Lenemann / Willy Fuchs 5 - 15
11. Michael Norget / Moritz Janorschke 0 - 20



Autor: Turnierleiter ()
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